Gnomereien zum Frühstück

Mr. Kong: Sehr geehrte Damen und Herren von der Journaille, ich begrüße Sie unherzlich zur Pressekonferenz. Bevor Sie mir eine Frage stellen, bitte ich Sie, Ihren Namen und den der Zeitung zu nennen, bei der Sie angestellt sind. Fangen wir an bei … Ihnen da vorn!

Herr Bilwiss: Äh, Bilwiss, „Der tägliche Abdecker“. – Mr. Kong, stimmt es, dass Ihnen ein hohes öffentliches Amt zugeschustert werden soll?

Mr. Kong: Das ist eine Frage, die ich heute noch nicht zur Gänze beantworten kann. Wenn mir die Fakten vorliegen, werde ich mich erneut dazu äußern. Danke. Ja, das hübsche Fräulein in der hinteren Bank?

Mlle Cochon: Cochon, „Der oberknallharte Erforscher“. Mr. Kong, meine Redaktion ist im Besitz von Unterlagen, die das Gegenteil von dem beweisen, was Sie gerade gesagt haben.

Mr. Kong: Wie? Das Sie hübsch sind?

Mlle Cochon: Nein, dass Ihnen ein öffentliches Amt zugeschustert werden soll.

Mr. Kong: Sie haben Unterlagen, die das Gegenteil beweisen?

Mlle Cochon: Äh, nein, im Gegenteil. Sie beweisen das Gegenteil von Ihrer Leugnung.

Mr. Kong: Entschuldigen Sie, aber ich demontiere! Notieren Sie das bitte, ja, Sie auch, Sie Schmierfink in der ersten Reihe!

Herr Bilwiss: Wie bitte?

Mr. Kong: Sie haben mich doch gehört! Jetzt gucken Sie sich mal Ihr Reporternotizblöckchen an, überall sind Tintenkleckse drauf!

Herr Bilwiss: Das ist ja die Höhe! Und außerdem gelogen, ich schreibe doch mit einem rosa Buntstift, wie soll ich da klecksen?

Mlle Cochon: Ja, Herr Bilwiss, ich kann es sehen, Sie können den Block wieder runternehmen.

Herr Bilwiss: Aber schauen Sie doch, es sind wirklich keine Kleckse, ich habe nur rosa Schweinchen gemalt, Mlle Cochon!

Mr. Kong: Hallo? Was soll das eigentlich? Ich bin hier der Mittelpunkt, es geht um mich! Nur um mich und meinen Aufstieg zum Leiter des Außenmysteriums!

Herr Bilwiss: Ach, seien Sie doch ruhig! Wer möchte von Ihrem Unsinn schon lesen? Schauen Sie, Mlle Cochon, das Schweinchen macht „Oink! Oink!“

Mlle Cochon: Entschuldigen Sie bitte, aber ich möchte Ihr Schweinchen nicht sehen.

Mr. Kong: Hören Sie? Sie will Ihr Schweinchen nicht einmal sehen! Ich aber, ich bin hier der Supermax! Es geht allein um Top-Manager meines Schlags! Mlle Cochon, möchten Sie vielleicht mit mir essen gehen?

Mlle Cochon: Nur wenn wir in getrennten Lokalen essen.

Mr. Kong: Das kann ich einrichten.

Herr Bilwiss: Hallo? Und wer geht mit mir in getrennten Lokalen essen?

Mishishishi

Na? Schon immer ein Geschenk für jemanden gesucht, der einfach schon alles hat? Tja, gut, dass Ihr mich habt, denn ich weiß Rat. Schaut mal hier nach, und Ihr werdet in Zukunft ganz andere Probleme haben …

sag mal nesh, warum bist du eigentlich nicht auf sowas gekommen?

PS: Man kann sogar eigene Probleme einreichen.

Zeit für Kunst

Herr Bilwiss: Oh, hallo, Mr. Kong.

Mr. Kong: Ein Hallo gilt auch Ihnen, Herr Bilwiss.

Herr Bilwiss: Mr. Kong, habe ich Ihnen bereits von meinem neuesten Hobby erzählt?

Mr. Kong: Nicht, dass ich wüsste. Was ist es denn? Drachenfliegen? Extremfallschirmspringen? Oder fahren Sie jetzt Autorennen?

Herr Bilwiss: Aber Mr. Kong, Sie müssten doch wissen, dass ich mich niemals mit solch langweiligem Gestrüpp abgeben würde.

Mr. Kong: Gut, welches spannende „Gestrüpp“ ist es denn dann?

Herr Bilwiss: Es ist die Kalligraphie, o ja!

Mr. Kong: Kalligraphie? So Sütterlin oder Fraktur?

Herr Bilwiss: Äh, nicht ganz. Eher Szechuan und Guangzou.

Mr. Kong: Das ist ja furchtbar, Herr Bilwiss, ach so, Sie meinen chinesische Kalligraphie?

Herr Bilwiss: Die meine ich.

Mr. Kong: Schön. Haben Sie etwas da, um mir das mal zu zeigen?

Herr Bilwiss: Man könnte meinen, unsere Sätze seien vorgegeben, natürlich habe ich etwas dabei. Schauen Sie mal …

Mr. Kong: M-ja, das sieht recht ordentlich aus.

Herr Bilwiss: Nicht wahr?

Mr. Kong: Und was heißt das? Wissen Sie das auch? Ich meine, vielleicht steht da ja „Tod allen Langnasen“ oder „Vorsicht, Spielzeug kann Reste von Blei enthalten“.

Herr Bilwiss: Äh, das kann ich Ihnen nicht sagen. Aber möchten Sie mal sehen, wie ich das mache? Meine Kalligraphie sozusagen in Action begutachten?

Mr. Kong: Wenn’s denn sein muss …

Herr Bilwiss: Gut, ich rühre etwas Tusche an … ungefähr so … dann nehme ich ein Blatt Papier – Sie müssen wissen, die Chinesen haben das ja erfunden.

Mr. Kong: Die Kalligraphie?

Herr Bilwiss: Das Papier. So und jetzt nehme ich noch diese vorbereitete Wurzel-

Mr. Kong: Herr Bilwiss?

Herr Bilwiss: Jetzt unterbrechen Sie mich doch nicht, ich bin doch noch gar nicht fertig!

Mr. Kong: Doch, Herr Bilwiss, Sie sind fertig. Was Sie da machen, das nennt man nicht Kalligraphie, sondern Kartoffeldruck. Wer hat Ihnen denn die Zeichen da reingeschnitzt?

Herr Bilwiss: Der blinde Chinese mit den Schnürsenkeln, Sie wissen schon, der an der U-Bahn-Haltestelle.

The horns are playing armageddon

Leute, es ist so weit. ich habe es immer geahnt. Ich bin krank. Die Ärzte können nichts Genaues sagen, fest steht nur, dass es unheilbar ist. Es ist … die Tippgicht. Jeder, der schon mal mit mir gechattet hat, kann ein Lied davon singen, auch wenn Ihr alle so freundlich wart, mich nicht auf mein erschröckliches Leiden anzusprechen.

Ihr könnt mich in den Kommentaren bemitleiden, aber Vorsicht! Tippgicht ist bestimmt ansteckend!

Du liebe Zeit, schon wieder fünf Minuten mit sinnlosem Zeug vertan!