Funky good time

Was für ein unendliches Glück, dass neulich einem meiner Bekannten ein Uranbrennstab „vom Laster gefallen“ ist. Bei dieser Gelegenheit musste ich einfach zuschlagen. Tja, und dann lag das Ding hier herum. Gut, es war natürlich toll, nachts damit unter der Bettdecke heimlich Comics zu lesen (Ihr glaubt nicht, wie neidisch Maurice und Passepartout sein können; insbesondere seit Passepartout seine Strickliesel „verloren“ hat). Aber sollte das schon alles gewesen sein?

Natürlich nicht! Nun kennt Ihr grundsätzlich meine grandiose Erfindungsgabe . Also hab ich den Brennstab auf die Schnelle mit meinem Funkwecker kurzgeschlossen, einen großen Umzugskarton als Chrononautenkapsel angebracht – und fertig war die Zeitmaschine.

Was, so frage ich Euch, würdet Ihr als Erstes mit einer Zeitmaschine machen? Richtig: zum Blog-Mau-Mau reisen und ein Foto machen! Gedacht, getan. Ich hüpfte in den Karton, reiste hierhin, machte ein Foto, musste mich von den Spielern aufs Unflätigste beleidigen lassen und reiste wieder zurück in die heutige Zeit. Und jetzt kann ich Euch auch endlich ein Bild vom Mau-Mau präsentieren.

Sag da noch einer, Brennstäbe seien unnützes Teufelswerk!

Die hochkonzentrierten Spieler beim Blog-Mau-Mau. Zur Rechten der Spielleiter Doktor Totte. Wer genau hinsieht, wird erkennen, dass Lilith gerade zu fudeln versucht.

Ich torfe Dich auf den Namen – Eumel!

Neuestes von der Schokofront: Nach bislang unbestätigten Gerüchten soll Google einen neuen Businessmarkt anpeilen: das Weihnachtsgeschäft. Angeblich möchte das Unternehmen, dessen interne Strukturen SPD-Ortsvereinen erschreckend ähnlich nachempfunden sind, zu Weihnachten Schoko-Googlen produzieren. Zunächst werden die Googlen wohl nach Sachsen geliefert, um den sympathischen Hobby-Diktatoren aus Kalifornien einen europäischen Brückenkopf für die Übernahme der Weltherrschaft vorzubereiten. Erste Kritiker wurden in diversen Foren schokoliert aufgefunden. Die Erinnerung daran, was genau mit ihnen passiert ist, ist ausgelöscht!

Ich frage: Wie lange müssen wir uns noch von Google terrorisieren lassen? Wann werden SPD-Ortsvereine Google verklagen? Und vor allem: Werden wir noch erleben, wie Guido Westerwelle sich bei einem Staatsbankett die Lurexstrumpfhosen von der Haut kratzt?

Der Bauer mäht im Strudel

Ein Bäckerstand, morgens. Der Platz davor ist leer, es stehen aber acht Leute in einer Schlange an der Theke. Die Schlange ist höchstwahrscheinlich nach DIN gebildet. Einen Moment überkommt mich das Verlangen, mir einen Gliedermaßstab zu besorgen, um die Abstände zwischen den Leuten zu überprüfen. Plötzlich kommt ein Typ herangewackelt. Dunkelgraue Haare, Nickelbrille, etwa Anfang 40. Gesetzt, Person 1 ist der Kopf der gerade bedient wird, und Person 8 ist der Schwanz, geht der Kerl zielstrebig auf Person 2 der Schlange.

Er fragt: „Stehen Sie hier an?“

Ich sollte Euch au fait setzen!

Ich lade zu einem wundervollen Experiment ein:

Esst im nüchternen Zustand die Hälfte eines Kekses, am besten so was Spekulatiusartiges. Betrinkt Euch (der schönste Teil des Experiments).* Wenn Ihr richtig angeheitert seid, esst Ihr die zweite Hälfte. Sie wird anders schmecken als die erste. Interessant ist dann die Frage, ob besser oder schlechter.

* Für Leberschäden übernehme ich keine Verantwortung!