Die Stimme des Volkes, der Menge: Mutter der Unwissenheit, der Ungerechtigkeit und der Unbeständigkeit. Der große Haufen hat weder Gestalt noch Halt. Nichts ist so unberechenbar wie die Meinung der Masse.
Michel de Montaigne
Die Stimme des Volkes, der Menge: Mutter der Unwissenheit, der Ungerechtigkeit und der Unbeständigkeit. Der große Haufen hat weder Gestalt noch Halt. Nichts ist so unberechenbar wie die Meinung der Masse.
Michel de Montaigne
Man kann in der Einsamkeit wie in der Gesellschaft zu Fall kommen.
Michel de Montaigne
Leute, die ein doppeltes Spiel treiben, sind in dem, was sie einem zutragen, gewiss recht dienlich man muss nur aufpassen, dass sie einem so wenig wie möglich wegtragen.
Michel de Montaigne
Wenn wir eine neue Lehre vor uns auftauchen sehen, haben wir somit allen Grund, ihr zu misstrauen und zu bedenken, dass vor ihr die entgegengesetzte Zulauf hatte; und wie diese durch die neue gestürzt wurde, kann in Zukunft eine dritte sich die Bahn brechen, die genauso die zweite zu Fall bringen wird.
Michel de Montaigne
Kein menschliches Urteilen ist eben so wach, dass es nicht zuweilen in Schlummer fiele.
Michel de Montaigne
Die Pest des Menschen ist, dass er zu wissen wähnt.
Michel de Montaigne
Ich bin der Auffassung, dass etwas, das an sich nicht schändlich sein mag, es in dem Augenblick wird, da die Menge es lobt.
Michel de Montaigne
Drücke der Autor sich aus Dummheit oder Berechnung getrost etwas dunkel und widersprüchlich aus – um den Erfolg braucht er nicht zu bangen: Zahlreiche Geister werden seine Hervorbringung so lange durchs Sieb rütteln und schütteln, bis sie ihr die verschiedensten Sinngehalte abgewonnen haben, die dem von ihm hineingelegten konform, benachbart oder konträr sind, und alle gereichen sie ihm zur Ehre.
Michel de Montaigne
Alles, was man erkennt, beruht zweifellos auf dem Vermögen des Erkennenden. Wer weiß also, ob nicht auch uns ein, zwei, drei oder noch mehr Sinne fehlen? Denn sollte es an einem mangeln, hätte unsre Seele nicht das Erkenntnisvermögen, es zu bemerken.
Michel de Montaigne
Keiner ist auf Ruhm erpichter
als ein unbegabter Dichter.
Michel de Montaigne