Besuch

Da hat sich doch tatsächlich jemand hierhin verirrt, der mich offenbar nur ungenügend kennt und nicht mitbekommen hat, dass manche Leute sich nicht einmal trauen (!) bei mir zu kommentieren (s. hier).
Momentan scheint seine sonst zum Erbrechen genutzte Copy-and-Paste-Funktion ein wenig zu streiken, daher könnt Ihr den Kommentar an dieser Stelle nur einmal und nicht wie sonst üblich in Stereo oder Quadrophonie lesen.
Nun dachte ich, gut, kommentierste da eben so büschen, aber dann fiel mir ein: Hm – das liest ja dann fast keiner. Wenn ich das hier schreibe, schreckt das zukünftige Quartalsirre dagegen vielleicht viel besser ab. Daher an dieser Stelle mein offener Kommentar:

1. Mich würde ja mal interessieren, ob „Mäuserennen“ aus „einem Freenet-Forum“ (sofern „sie“ denn überhaupt existiert) einem Komsomolzen überhaupt genehmigt hat, dass der ihre Einträge in der Weltgeschichte verbreitet. Dass da jemand psychisch krank ist, glaube ich allerdings ebenso, wenn ich auch jemand anders in Verdacht habe.
2. Nicht die geburtenstarken Jahrgänge gehen mit 70 in die Rente, sondern die geburtenschwachen. Die geburtenstarken Jahrgänge werden dagegen zurzeit weiterhin frühverrentet, weil das hübsche Konstrukt „Arbeitsmarkt“ sie nicht mehr haben will. 1 und 1 ergibt eben manchmal doch 2.
3. Es macht wirklich Spaß, sich Statistiken auszudenken („1970 mehr Familien-Männer wie Frauen“ – danke für das nicht einmal mehr umgangssprachlich taugliche Deutsch!). Ich habe auch eine Statistik: 90 % der Irren schwadronieren auch im Jahr 2008 so viel Schwachsinn wie weiland. Dazu suchen sie sich aus Wörterbüchern, deren Bedienung sie nicht begreifen, ein paar vollkommen unsinnige Begriffe und hängen sie an jedes dritte Wort bzw. setzen sie davor. Dass sie die Welt zu retten vermögen (sogenannter Salvator-Effekt), halten jedoch 99,9 % der Weltbevölkerung für baren Unsinn, weswegen 127,4 % der Einwohner von Ennepe (Schätzwert) deren sofortige und bedingungslose Taufe mit Afri-Cola verlangen.
4. Welche Braut hat Dich eigentlich nicht rangelassen, dass Du die Welt mit Deinem Mist besudelst? Hieß sie Uschi? Gertie? Hat sie Lord Extra geraucht oder Ernte 23? Und warum beschäftigst Du Dich nicht lieber mit Geldautomaten?
5. Schwachsinn wird auch nicht dadurch wahrer, dass man ihn tausendfach kopiert und verbreitet.

Ich eröffne das Kommentar-Bankett. Möge es ein ordentliches Schlachtfest werden.

So, die Blogiturfragen sind endlich aufgetaucht …

… und wie ich gerade feststelle, war ich offenbar in Filmlaune, als ich sie formuliert habe.

1. In welchem Film erfährt man, dass Roberto Benigni gerne zum Zahnarzt geht?

2. In welcher Serie fällt der Satz: „Not pig, pigeon – like your english!“

3. Für welchen Film hat Klaus Kinski Mick Jagger die Hauptrolle vor der Nase weggeschnappt?

4. Welche Gemeinsamkeit haben die Filme „Blade Runner“ und „Shining“?

5. Welcher Regisseur arbeitet mit dem Hamster-Faktor?

Komische Menschen

AS: Na? War ich nicht tapfer? Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was ich gestern gerne alles kommentiert hätte! Aber ich habe tapfer geschwiegen! Und nach desem Ante-Skriptum jetzt zum eigentlichen Text für heute:

Ich verabscheue Klischees und Vorurteile, ganz besonders wenn sie von irgendwelchen biertrinkenden Typen in Joggingshose und fleckigem Muskelshirt mit Vokuhila-Frisur beim abendlichen Fernsehen per Grunzlaut der nebensitzenden Friseuse Uschi kundgetan werden, die wiederum wie Barbie mit 50 aussieht.

Dennoch frage ich mich angesichts des untenstehenden Bildes, ob es nicht womöglich so war, dass die Menschen in den 50ern in Deutschland etwas seltsam waren. Ich müsste jedenfalls lügen, wenn ich behaupten würde, es sei mein Hobby mit einer Gruppe anderer Kerle stundenlang auf ein kariertes Brett zu starren, auf dem sich zwei Dutzend weiße und schwarze Püppchen befinden. Aber ich muss natürlich auch in diesem Fall nicht für die Mehrheit stehen, das räume ich ein.

Nur Mut

Mir ist inzwischen wiederholt zu Ohren gekommen, dass mancher sich nicht traut, hier zu kommentieren. Ich kann das zwar nicht verstehen, aber nach der jüngsten Meldung bin ich nun zum Entschluss gekommen, all denjenigen, denen ich zu streng erscheine, hier einen Freischuss anzubieten. Ihr dürft also bei diesem Beitrag kommentieren, was Ihr wollt. Sofern es nichts strafrechtlich Relevantes oder politisch Extremes ist, lasse ich es stehen und – jetzt kommt’s! – enthalte mich jeglichen Kommentars! Na? Ist das kein Angebot?

UND JETZT FANGT GEFÄLLIGST AN ZU KOMMENTIEREN!

Nice Try!

Die liebe CDU, bekannt aus Funk und Fernsehen und dank ihrer schwarzen Kassen, war heute Morgen so frei, mich daran zu erinnern, dass heute Kommunalwahl in Schleswig-Holstein ist.

Kein Problem, ich hätte sowieso dran gedacht, aber dass diese Partei durchtriebener Lobbyisten am Wahltag noch den Versuch unternimmt, die Wähler zu bestechen, finde ich gelinde gesagt mehr als unverschämt.

Wie anders nämlich soll man es nennen, wenn man von diesem Pseudokarnevalsverein mit der politischen Kompetenz eines gehirnamputierten Grottenolms am Wahltag eine hässliche Stofftasche geschenkt bekommt mit:

• 2 Brötchen
• 2 kleinen Päckchen Butter
• 1 Päckchen Honig
• 1 Päckchen Marmelade
• und zwei Tütchen Nescafe Instantkaffee?

Vielen Dank, die Herren, kann ich da nur sagen, aber ich bin erstens nicht bestechlich, zweitens nicht bescheuert und mir wird drittens eher die Hand abfaulen, bevor ich ein Sammelbecken für reaktionäre Trampel und geistig zurückgebliebenen Geldadel wählen werde. Übrigens gleich die Frage in die Runde der Hobbyjuristen unter den Lesern: Ist solche Wahlwerbung am Wahltag eigentlich überhaupt erlaubt?

Ihr Idioten von der CDU seid wirklich so doof, wie ihr ausseht!
Danke aber, dass ihr so viel Platz gelassen habt, dass man
mit einem Edding noch groß „FUCK“ über CDU schreiben kann!

Kleines Bonbon für den Opernfreund

Vor wenigen Tagen erfuhr ich, dass Richard Wagner – genau DER Richard Wagner mit Bayreuth – als Kind von seinen Geschwistern einen Spitznamen bekommen hatte. Und zwar machten sie sich darüber lustig, dass Wagner immer Angst vor Geistern und Gespenstern hatte und nannten ihn deswegen:

AMTMANN RÜHREI!

Na, wenn das kein leckeres Bonbon ist, dann weiß ich es nicht.

Einmaliges Sonderangebot!

Leute! Was soll ich sagen, meine Kristallkugel ist endlich repariert, der Halsabschneider von einem Kristallkugelmechaniker verlangt zwar ein Höllengeld für die Reparatur, aber wofür habe ich die Kristallkugel? Na klar, zum Wahrsagen! Das bedeutet für Euch, meine lieben Freunde, dass Ihr einen Tag lang zu einem einmalig günstigen Preis die Zukunft vorhergesagt bekommen könnt, wenn ihr mir den letzten Geburtstag Eures Wellensittichs oder die Hausnummer der Fußpflege der Friseuse Eurer Mutter mitteilt!

So, und jetzt geht’s aber los!

Jetzt nicht, Passepartout, siehst Du nicht,
dass ich den Leuten hier gerade die Zukunft vorhersage?