Erkenntnis

Alles, was man erkennt, beruht zweifellos auf dem Vermögen des Erkennenden. Wer weiß also, ob nicht auch uns ein, zwei, drei oder noch mehr Sinne fehlen? Denn sollte es an einem mangeln, hätte unsre Seele nicht das Erkenntnisvermögen, es zu bemerken.

Michel de Montaigne

Und da sage mir noch mal einer …

… der Kapitalismus sei das einzige System, das funktioniert:

Fed-Chef Ben Bernanke hat vor dem Bankenausschuss des Kongresses erstmals von einer drohenden Systemkrise des nationalen Finanzmarktes gesprochen. Fast zur gleichen Zeit redete am gleichen Ort mit Thomas Jenkins ein hochkarätiger Manager der US-„Finanzindustrie“ Klartext: Aus dem gegenwärtigen Desaster gäbe es nur einen Ausweg – neue Spekulationsblasen. Ohne einen solchen Schritt komme der Finanzsektor nicht aus dem Schlamassel, allein mit „gesunden Investitionen“ könne die US-Ökonomie nicht überleben. Es gelte, so schnell wie möglich neue Spekulationsobjekte zu (er)finden und dem Publikum schmackhaft zu machen, damit die Finanzindustrie jetzige und künftige Verluste ausgleichen könne.

Michael R. Krätke im Freitag 30.

Sagt mal, sind die eigentlich wirklich alle so bescheuert?

Wie man eine Erfindung nennen sollte

Stellt Euch folgende Situation vor:
Ihr seid Erfinder. Ihr wollt Tieren etwas Gutes tun. Weil Ihr unter all den albernen und lustigen Tiere ausgerechnet Kühe am albernsten und lustigsten findet, wollt Ihr etwas Praktisches für Kühe erfinden. Eine der wichtigsten Sachen für Kühe ist bekanntlich die Wasserversorgung auf der Weide, daher entschließt Ihr Euch, so einen tollen Wasserspender zu erfinden, aus dem die Rindviecher immer so albern und lustig schlürfen. Ihr schließt Euch also wochenlang in den Keller ein, erfindet ein vollkommen neuartiges und verblüffend revolutionäres System und seid überglücklich. Nun kommt Ihr aus dem Keller, stellt der Welt in einer Pressekonferenz Euren neuen Spender vor. Aber wie werdet Ihr ihn nennen? Genau:

Doc Messer

Hallo, Ihr Lieben!

Heute ist mal wieder Messerzeit und ich möchte Euch mal wieder eines meiner Messer vorstellen oder um genauer zu sein: zwei Exemplare, weil es sich um einen kleinen und einen großen Bruder handelt.
Es geht um die lustigen Kolonialmesser Douk-Douk aus dem französischen Thiers.

Diese Messer waren ursprünglich für die Kolonien in Afrika und Asien konzipiert, woher sie auch das lustige Männlein haben.

Auf der Klinge sind florale Muster und der Name des Messers geätzt, gleichzeitig besticht der Klingenrücken durch seine geschwungene Form, die es in jeder Kantine zum Blickfang macht (und ich nutze meine Messer wirklich in derartigen Häusern, weil ich abgesehen von Nobelrestaurants grundsätzlich nur Messer gereicht bekomme, die eher für einen Ritt gen Laramy geeignet wären denn zum Schneiden).

Nun hat mein kleines Douk-Douk mit seiner Edelstahlklinge auch noch einen großen Bruder, den ich eher selten ausführe, schon weil ich fürchte, dass er dann doch ein bisschen zu auffällig für eine Kantine oder einen Imbiss wäre. Schließlich würde ich ja auch keine Pizza mit einer Machete bearbeiten. Trotzdem gefällt mir der große Bruder ungemein gut, ist er doch kräftig und dient so bei philosophischen Diskussionen als Mittel des sanften Nachdrucks. Leider ist die Klinge des großen Bruders aus Kohlenstoffstahl, was sie zwar etwas schärfer sein lässt als die Edelstahlklinge des kleinen, mich jedoch zu mehr Pflege zwingt, insbesondere dann, wenn eine Diskussion um moralisch-ethische Werte bis aufs Blut gef- äh, Ihr wisst schon, was ich meine. Ist das da gerade eine Martinshorn? Und Hubschrauber? Das wird doch nicht wieder ein SEK sein?

Die wollen doch nur spielen!

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