Nach so interessanten, wenngleich lustigen Veranstaltungen wie den 3000 m Fasskriechen, dem Verdächtigen-Kraulen, dem Känguru-Boxen, dem Bodenturnen mit Knüppel, dem Krokodilringen (das war wirklich böse mit dem Bein, oder Muffy? Dass das Blut aber auch so spritzen musste, mein Cocktail war schon wieder hin!) wird es heute endlich mal richtig spannend: Der Strafzettelwettbewerb. Wir dürfen sogar mitmachen. Jeder von uns bekommt ein Auto oder ein Motorrad zur Verfügung gestellt und muss damit durch die Stadt rasen, möglichst bei Rot über die Ampeln. Wer Fußgänger erwischt, muss besonders schnell sehen wegzukommen. Nur die Fahrer, die Hunde überfahren, werden disqualifiziert und geraten meines Wissens für ein paar Wochen in den Kerker. Mal schauen, wen es von uns am häufigsten erwischt.
Ich habe übrigens King bei mir in meinem Wagen. Er hält mich – ganz zu recht übrigens! – für einen so guten Fahrer, dass er sich das traut. Gut, dass er nicht ahnt, wie ich durch Spielstraßen schleiche! Bei der Gelegenheit werde ich mal das Gespräch auf den Gral bringen. Wir sind schließlich nicht hier, um uns die Festspiele anzugucken, so amüsant und kurzweilig sie auch sind. Und schließlich wird so ein Gral auch nicht jünger, uns läuft die Zeit bald weg! Da Du, liebe Motte, ja kein Auto fahren kannst: Möchtest Du bei King und mir mitfahren?
Gerade notiert der Bulle meine Daten. Wenn der wüsste, dass ich meine Castro-Maske trage und ihm Andis Namen sowie Liliths Adresse genannt habe!