Der Gummibärentest – das Ergebnis

Aloha, Ihr Ananasjunkies und Apfelgourmets,

das war ja trotz der deutlich geringeren Teilnehmerzahl doch durchaus interessant, welche Exerzitien die Einzelnen – es haben sich mit mir als Ausnahme nur Frauen dem Tort unterworfen – auf sich genommen haben. Da gab’s vom Die-ganze-Tüte-Aufessen über obszöne Videoclips zur Einstimmung bis hin zu Ansätzen einer neuen Farblehre alles, was sich das gummibärenverklebte Hirn so einfallen lassen konnte.

Ähnlich wie beim Kaffee lassen sich aber einige Gemeinsamkeiten festhalten. So wird beklagt, dass der Geschmack irgendwie nicht das Wahre ist, und zugleich betont, wie süüüüß die Dinger sind. Sollte ein Herr Riegel Leser meines Blogs sein, bieten sich hier vielleicht Ansätze für eine neue Herbstkollektion mit weniger Zucker(stoffen).

Bevor es weitergeht, bedanke ich mich noch mal herzlich bei den Teilnehmerinnen Schamanin, Pearla-Nixa, Ormuz, t-light und lilith. Zahnarztrechnungen bitte nicht zu mir!

Und jetzt: Gib Gummi!

Abend mit Rübezahl und Rudi Dutschke

Ich hab ja stets was zu Schreiben dabei. Nun fügt es sich so, dass ich das Gerät auch nutze, wenn ich zechend unterwegs bin. Ich notiere mir Worte, Sätze, Ideen, Gedanken – eben alles Mögliche, was ich notierenswert finde.

Am nächsten Morgen betrachte ich dann die Aufzeichnungen. Meist ist es nur alberner Quatsch, der wenigstens ein Fünkchen für eine neue Überschrift beinhaltet. Oft sind es einzelne Worte, nicht einmal mehr lesbar, und ich habe keinen blassen Schimmer, was ich mir damit aus dem Reich des Alks sagen wollte. Dann ist das Entziffern natürlich besonders spaßig.

Frau mit Sonderlackierung

Eine kulturelle Errungenschaft, deren langsames Verschwinden besonders zu bedauern ist, ist die hohe Kunst, den Mund bei der Nahrungsaufnahme und anverwandten Kinnbewegungen geschlossen zu halten. Insbesondere Zeitgenossen mit gezuckertem Kautschuk oder erhitztem Mais im Maul scheinen größte Probleme mit dem Verschlussmechanismus ihres gesichtswärtigen Schlabberlochs zu haben.

Dafür fordere ich hiermit in aller Öffentlichkeit die Prügelstrafe mit dem Stock.

Gummibärchengeschmackstest

Vor Kurzem gab es hier ein kleines lustiges Experiment (siehe hier, hier und hier das Ergebnis).

Bei der Diskussion am Ende kam der Wunsch auf, das Experiment mit anderen Lebensmitteln zu wiederholen und richtig, heute respektive diese Woche ist es so weit. Wir machen mit Gummibärchen weiter. Jeder Leser ist also angehalten, sich im Laufe der nächsten Tage Gummibärchen zu besorgen und mir dann per PN zu beschreiben, wie die Dinger schmecken. Am Samstagvormittag möchte ich die Ergebnisse veröffentlichen, das sollte jedem Teilnehmer genügend Zeit geben.

So, und jetzt muss ich los, mir Gummibärchen besorgen!

Jeder ist hier frei, Mist zu schreiben

Einen sehr interessanten Selbstversuch hat Michael Angele unternommen: Er hat für uns die Zeitungen der Ewiggestrigen gelesen.

Der Schwerpunkt der Ausgabe lag aber auf dem 20. Juli und Stauffenberg, dem „Leitbild“. Dazu sah man den Grafen in Warholscher Manier auf den Titelbild, und ich dachte, schlechter als die Titelbilder der Zeit ist das auch nicht. Ja, es wurde noch ärger, der Medienmensch in mir dachte, genau so muss man es machen, wenn man die Junge Freiheit ist, Stauffenberg und den 20. Juli aus allen Rohren feuern. […] Alles in allem vielleicht ein wenig viel Interview und doch: Meine Hand fing an zu zittern. „Respekt Kameraden, äh Kollegen“, hörte ich mich schon sagen, aber dann hielt ich inne, überlegte, was Ernst Jünger, der Übervater der JF, wohl dazu sagen würde, und entwarf Eine Rede des toten Ernst Jünger vom Weltgebäude herab, dass da kein Rechtskonservativismus ja überhaupt kein Konservativismus mehr sei …

Hochamüsant und sehr zu empfehlen. Hier gibt es den ganzen Text: www.freitag.de

Mwakasi makele. Mkosi! Mkosi!

Ich weiß, Google ist ein Moloch, ein Widerling, ein maschinisierter Bill Gates. Und doch kann man mit dem Ding Spaß für zehn haben.

Wenn ich zum Beispiel eine Frage beantwortet haben möchte, schreibe ich selten nur zwei, drei Begriffe aus der Frage in die Suchmaske, sondern tippe meist die ganze Frage rein. Das macht ganz besondere Freude, seit Google vor geraumer Zeit diese automatisierte Ergänzung eingeführt hat, mit der man sehen kann, mit welchen Erkundigungen andere Menschen den Apparatus aus USA so belästen.

Äußerst erfrischend fand ich neulich, als ich Google fragen wollte, wie etwas Bestimmtes heißt, nach zwei Worten die erste(!) Ergänzung „wie heißt die kriegsmaschine die in iron man 2 an der seite des eisernen mannes kämpft“.

Von ganz anderer Qualität ist die Ergänzung bei den beiden Wörtern „bin ich“. Aktuell schlägt Google Folgendes vor, in dieser Reihenfolge: „bin ich verliebt“, „bin ich schwul“, „bin ich hübsch“. Startet man die Frage mit „wie viel“, taucht als eine der Ergänzungen auf: „wie viele pferde leben schätzungsweise auf der erde?“ Alles sicherlich Fragen, die die Menschheit tagtäglich bewegen!

Es macht wirklich enormes Vergnügen, einfach Texte einzuleiten und den Googlenutzern über die Schultern zu schauen. Probiert es einfach mal mit irgendwelchen Wortkombinationen aus! Lacher sind garantiert!