Haste makes waste

Mr. Kong: … und darum sind schwarze Rasseln besser als weiße, Mlle Cochon.

Herr Bilwiss: Guten Tag, Ihr zwei!

Mr. Kong: Oh, hallo, Herr Bilwiss!

Herr Bilwiss: Na? Stacheln Sie Mlle Cochon mal wieder zum Rasselhass auf, Mr. Kong?

Mr. Kong: Was wissen Sie denn von Rasseln, Sie Bananause?

Herr Bilwiss: Ach, gegen Obst haben Sie auch was?

Mr. Kong: Natürlich, weil warme Würstchen Wunder wirken!

Herr Bilwiss: Mr. Kong, Sie leiden an Genussschwankungen und sind verbohrt und bösartig!

Mr. Kong: Das sagen Sie ja bloß, weil ich damals erst nicht mit Ihnen in die Disco gehen wollte. Dabei lag das nur an Ihrem furchtbaren Trainingsanzug.

Herr Bilwiss: DAS WAR DAS MODELL „GOD OF HELLFIRE“!

Mr. Kong: Ist ja gut, vergraulen Sie mir Mlle Cochon nicht, sie bekommt wieder Angst vor Ihnen.

Herr Bilwiss: Ach, Sie schwören auf warme Würstchen und vor mir bekommt sie Angst? Mit Verlaub, Mr. Kong, Sie spinnen.

Mr. Kong: Soll ich Ihnen was sagen, Herr Bilwiss? Mll Cochon ist allein deswegen noch nicht aufgesprungen, weil sie kein Wort von dem Unsinn versteht, den Sie den ganzen Tag ablassen. Sie spricht unsere Sprache nicht.

Herr Bilwiss: Natürlich, und was haben Sie ihr eben noch über schwarze und weiße Rasseln erzählt?

Mr. Kong: Ich hab einfach nur geredet, sie hört mich so gern reden. Das hat mir jedenfalls ihre Cousine fernmündlich mitgeteilt.

Herr Bilwiss: Mr. Kong, Sie machen mich irre. Entschuldigen Sie mich einen Moment, ich muss mal eben in den Stadtteich, ein Bad nehmen.

Mr. Kong: Soll ich Ihnen meine Badehose leihen?

Herr Bilwiss: Nein, vielen Dank, ich habe meinen Trainingsanzug dabei.

Mr. Kong: Den God of …?

Herr Bilwiss: Selbstverständlich.

Mr. Kong: Dann passen Sie bitte auf, dass das Wasser nicht verdampft, wir wollten nachher noch eine Partie rudern.

Herr Bilwiss: RAAAAaaaAAAaaaAAAaaaaaa!!!

Mr. Kong: Da läuft er dahin. Sehen Sie das, Mlle Cochon?

Mlle Cochon: Oui, il est fou, n’est-ce pas?

Mr. Kong: Oui, il est fou. Vous dites vrai.

Herr Doktor Klöbner!

Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos.

Vicco von Bülow

Nachdem ich gestern schon Einzelempfehlungen verteilt habe, heute noch mal für alle: In Hamburg ist momentan eine ganz tolle Loriot-Ausstellung, die vorher schon in Berlin war. Unbedingt hingehen! Es gibt viel zu lachen!

Like a true nature’s child

Herr Bilwiss: Ich grüße Sie, Mr. Kong!

Mr. Kong: Schüttle die Hand, mein Herr.

Herr Bilwiss: Mr. Kong, Sie werden es nicht glauben, aber ich bin unter die Tierhalter gegangen.

Mr. Kong: Ich bin überrascht, ist Mlle Cochon bei Ihnen eingezogen?

Herr Bilwiss: Fast. Ich habe jetzt ein Flederschwein.

Mr. Kong: Ein Flederschwein? Was soll das denn sein?

Herr Bilwiss: Eine Kreuzung aus einer Fledermaus und einem Hausschwein. Ein sehr interessantes Tier.

Mr. Kong: Müssen Sie jetzt immer Blut spenden?

Herr Bilwiss: I wo, es ernährt sich von Blutwurst und Swattsuur.

Mr. Kong: Swattsuur? Ist das nicht so was wie Labskaus mit Blut?

Herr Bilwiss: Haben Sie gerade gerülpst, Mr. Kong? Und nein, Swattsuur ist KEIN Labskaus.

Mr. Kong: Können wir trotzdem von etwas anderem reden? Haben Sie einen Schweinekoben für Ihr Tier?

Herr Bilwiss: Natürlich nicht!

Mr. Kong: Jetzt tun Sie nicht so entrüstet, Sie Tierquäler, wo schläft es denn?

Herr Bilwiss: An der Decke.

Mr. Kong: Sie nehmen es mit ins Bett? Aber das ist doch sicher kein Kuscheltier!

Herr Bilwiss: Ich meinte ja auch die Zimmerdecke.

Mr. Kong: Ach so. Sagen Sie mal, was haben Sie da am Hals? Haben Sie sich von diesem Hyhnerfogl piercen lassen?

Herr Bilwiss: Hyhnerbain heißt er und nein. Das ist beim … äh … Spielen mit Wolfgang passiert.

Mr. Kong: Wolfgang? Ist das etwa der Name dieser Kreatur?

Herr Bilwiss: Meines Flederschweins, ja. Und jetzt muss ich los, ich hab noch einen Termin bei meiner Blutbank, es geht um eine größere Abhebung.

Mr. Kong: Tun Sie das. Und gehen Sie bei der Gelegenheit gleich zu der Dönerbude an der Ecke. Lassen Sie sich eine Extraportion Knoblauch geben, nur für den Fall, dass … ach, und grüßen Sie Wolfgang von mir!

Lernzeit

Ahoi!

Morgen ist für die meisten ein Feiertag, nur nicht für mich. Deshalb müsst Ihr zur Strafe was lernen. Heute gibt’s das Thema: der Erikativ.
Der Erikativ ist eine Form deutschsprachiger Verben, die Ihr alle hier fleißig benutzt. Punkt. Und wenn Ihr wissen wollt, welche Form das ist, müsst Ihr hier unter der Überschrift Inflektiv lesen. Und das hier ist die Frau, die den Erikativ im Deutschen quasi erfunden hat. Ein Hoch auf Frau Fuchs und ihre tollen Übersetzungen! Damit hat sie mir viele Jahre Vergnügen bereitet.

Eine feine Gesellschaft

Sie [die Commerzbank] ist die Militärbank der Bundesrepublik Deutschland.
Acht Wochen nach der öffentlichen Hauptversammlung findet vom 8. bis zum 10. Juli mehr im Verborgenen das wichtigere Ereignis statt: der Celler Trialog zwischen Wirtschaft, Banken und Bundeswehr. Ausgerichtet von der 1. Panzerdivision und unter Führung der Commerzbank treffen sich nun schon zum dritten Mal „hochkarätige“ Führungskräfte aus Politik, Wirtschaft und Bundeswehr, um die bundesdeutsche Gesellschaft militärisch zu durchdringen.
Initiator des Ganzen ist der ehemalige Vorstandssprecher und nunmehrige Aufsichtsratsvorsitzende der Commerzbank, Klaus-Peter Müller, ein enger Ratgeber der Bundeskanzlerin.

Den ganzen Text gibt es hier im Freitag.